Dienstag, 29. Mai 2012

Erst süß...

... dann scharf! Heute ist meine erste Chili-Blüte aufgegangen!


Da ich dieses Jahr das erste Mal eine Chili-Pflanze habe, beobachte ich diese besonders genau. Die Sorte heißt "Rotes Kätzchen" und die Schoten erreichen den Schärfegrad 6, was im Mittelfeld liegt. Ich bin gespannt!

Aber auch bei den anderen Pflanzen tut sich eine Menge.
Besonders schnell sind in letzter Zeit die Kartoffeln gewachsen:


Die Nase (beziehungsweise die Blätter) vorn hat die Blaue Anneliese.

Und auch die Tomaten sind jetzt alle draußen. Jede hat einen kleinen Salat als Mitbewohner bekommen, hier ein Lollo Rosso:


Die aktuelle Schönheit der Terrasse ist leider gerade am verblühen, hier ein Bild der ersten Blüte:


Akeleien hab ich wirklich besonders gern. Ich finde, sie sehen aus wie kleine Feen in fluffigen Petticoats.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Brennnesseljauche

Klingt eklig, ich weiß.Stinkt auch entsetzlich. Trotzdem kann ich euch diese braune Suppe sehr ans Herz legen. Sie ist ein wunderbarer, erdölfreier Bio-Dünger, den man sich kostenlos ganz einfach selbst herstellen kann. Hier macht man sich eine Eigenschaft der Brennnessel zu Nutzen: Da sie hauptsächlich an Stellen mit viel Stickstoff im Boden vorkommt, reichert sie auch in ihren Blättern viel Stickstoff an. Genau den können wir gut als Nahrung für unsere Pflanzen brauchen. Doch wie bekommt man den Stickstoff aus der Brennnessel raus?

Dazu sammelt ihr zuerst Brennnesselblätter. (Das dürfte keine allzu großen Probleme bereiten. ;-) ) Diese stopft ihr in ein verschließbares Gefäß. Ich nehm dazu immer alte Schraubdeckelgläser oder Vergleichbares, für ein paar Kästen und Kübel braucht man ja auch nicht viel. Wenn ihr gründlich seid, zerkleinert ihr die Blätter auch noch. Jetzt füllt ihr das Gefäß mit Wasser. (Wenn ihr eine Suchmaschine eurer Wahl bemüht, findet ihr Mischungsverhältnisse von Blättern und Wasser. Ich bin für sowas viel zu chaotisch.) Deckel drauf und ein paar Wochen stehen lassen, regelmäßig schütteln, ab und zu lüften. Die Brennnesseljauche ist fertig, wenn sich (so gut wie) kein Schaum mehr bildet. Jetzt siebt ihr die Flüssigkeit ab und schüttet ab und zu ein wenig (!) davon ins Gießwasser. (Auch dazu findet ihr Mischungsverhältnisse im Netz...)


Hier seht ihr meinen neuen Ansatz und den Jauche-Rest vom letzten Jahr.
Das Zeug soll auch ein gutes Mittel gegen Blattläuse sein, das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Umgezogen...

... ist heute meine erste Tomatenpflanze. (Also von denen, die ich behalten will. Einige ihrer Kameraden habe ich bereits in liebevolle Hände weitergegeben.) Die restlichen kommen in den nächsten Tagen auch noch raus, der limitierende Faktor beim Umtopfen ist ja immer die Erde. ;-)



Sie teilt sich ihren Topf mit Feldsalat, den ich in einem Anfall von Wahn bereits im Januar wegen der ausbleibenden Kälte gesät habe. Die nicht erwartete Kältewelle im Februar haben die Samen augenscheinlich gut geschlafen und danach gings dann los mit dem Wachsen.

Ich bin ja der festen Überzeugung, dass die Eisheiligen dieses Jahr ein wenig zu früh dran waren und es jetzt nicht mehr richtig kalt wird.

Die Karotten (Sorte "Pariser Markt") sind jetzt so groß:


Die hab ich auch schon im Januar gesät, selbe Geschichte wie beim Feldsalat.

Was bisher noch (zumindest nachts) drinnen auf der Fensterbank steht, sind kleine Einlege-Gurken:


Die Sorte ("Balkonfreude", aus Bio-Anbau) ist extra für Pflanzgefäße gezüchtet worden und mein erstes Gurken-Experiment. Angeschlossen daran wird (hoffentlich) im Sommer mein erstes Gurken-Einlege-Experiment statt finden. Wie man das macht, muss ich mir noch anlesen. Ich finde es schade, dass meine Generation Dinge, die in der Generation unserer Großeltern alltäglich waren, gar nicht mehr weiß. Dabei finde ich Vorräte anlegen so sinnvoll. Also, auf zum eigenen Gurkenglas!


Freitag, 4. Mai 2012

Pflanze nie...

...vor der kalten Sophie!

Die Heiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie haben ihre Namenstage vom 11. bis 15. Mai. Sie werden auch als "Eisheilige" bezeichnet, da es um diese Zeit des Jahres meist noch mal richtig kalt wird. Deshalb soll man frostempfindliche Pflanzen erst nach der "kalten Sophie" dauerhaft raus pflanzen/stellen. Die Eisheiligen scheinen dieses Jahr ein wenig früher dran zu sein, der Wetterbericht sagt kühlere Temperaturen für das Wochenende vorraus und gerade im Radio habe ich sogar etwas von Bodenfrostgefahr gehört. Also checkt euren örtlichen Wetterbericht und holt eure Tomaten, Paprikas, Chilis, Kartoffeln, Gurken und alles, was nicht gern friert, gegebenfalls über Nacht rein! Draußen bleiben können Radieschen, Karotten, Feldsalat und Co.