Mittwoch, 16. Mai 2012

Brennnesseljauche

Klingt eklig, ich weiß.Stinkt auch entsetzlich. Trotzdem kann ich euch diese braune Suppe sehr ans Herz legen. Sie ist ein wunderbarer, erdölfreier Bio-Dünger, den man sich kostenlos ganz einfach selbst herstellen kann. Hier macht man sich eine Eigenschaft der Brennnessel zu Nutzen: Da sie hauptsächlich an Stellen mit viel Stickstoff im Boden vorkommt, reichert sie auch in ihren Blättern viel Stickstoff an. Genau den können wir gut als Nahrung für unsere Pflanzen brauchen. Doch wie bekommt man den Stickstoff aus der Brennnessel raus?

Dazu sammelt ihr zuerst Brennnesselblätter. (Das dürfte keine allzu großen Probleme bereiten. ;-) ) Diese stopft ihr in ein verschließbares Gefäß. Ich nehm dazu immer alte Schraubdeckelgläser oder Vergleichbares, für ein paar Kästen und Kübel braucht man ja auch nicht viel. Wenn ihr gründlich seid, zerkleinert ihr die Blätter auch noch. Jetzt füllt ihr das Gefäß mit Wasser. (Wenn ihr eine Suchmaschine eurer Wahl bemüht, findet ihr Mischungsverhältnisse von Blättern und Wasser. Ich bin für sowas viel zu chaotisch.) Deckel drauf und ein paar Wochen stehen lassen, regelmäßig schütteln, ab und zu lüften. Die Brennnesseljauche ist fertig, wenn sich (so gut wie) kein Schaum mehr bildet. Jetzt siebt ihr die Flüssigkeit ab und schüttet ab und zu ein wenig (!) davon ins Gießwasser. (Auch dazu findet ihr Mischungsverhältnisse im Netz...)


Hier seht ihr meinen neuen Ansatz und den Jauche-Rest vom letzten Jahr.
Das Zeug soll auch ein gutes Mittel gegen Blattläuse sein, das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

1 Kommentar:

  1. Das ist ja spannend.
    Ich kenne Brennesseljauche bisher nur von meinem Vater - große Tonne im Garten.
    Aber in ner kleinen Passata-Flasche ... hey das muss ich auch mal probieren :)

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